Es ist Juli!

Hallo!

Ich habe den Monatswechsel heil überstanden – der Juni war der bisher blogreichste Monat in meinem ganzen Bloggerinnendasein und ich weiß nicht, ob ich diesen Monat daran anknüpfen kann.
Um ehrlich zu sein habe ich meine Zweifel daran. Die Prüfungssaison naht und damit die Zeit, in der ich nicht zum Bloggen komme. Das war ja schon die letzte Woche so – diesen Blogpost will ich mindestens seit Sonntag verfassen wenn nicht länger – und nun entstand er über den Donnerstag verteilt.

Forenbewertung

Ich bin stolz auf mich *G*. Diese Woche habe ich drei Foren bewertet und habe somit nicht nur viel mehr erledigt als in den letzten Wochen, sondern bin zum ersten Mal seit Langem nicht mehr im Verzug mit meinen Bewertungen.
Sieht außerdem so aus, als würden vorerst eine Weile lang keine Aufträge mehr für mich reinkommen was Bewertungen angeht. Freut mich!

Eigene Schreibprojekte

Ich habe das langersehnte ausführliche Feedback zu meiner Antwort auf das Feedback zu Kapitel 13 erhalten. Sieht so aus, als müsste ich auch das zu etwa 75 % neuschreiben. Was mich tröstet ist, dass das Setting und die drei anwesenden Personen gleich bleiben. Auch das Ergebnis des Dialogs wird sich nicht verändern. Trotzdem ist das fast schon mehr Arbeit, als ein neues Kapitel zu schreiben und aktuell sind meine Gedanken bei einem anderen Romanprojekt.
Außerdem habe ich eine neue Betaleserin – Alice – dazubekommen, die quasi auf die Feinmotorik schaut und so manches Mal genau das eine Wort anmerkt, mit dem ich nicht glücklich war ohne zu wissen, woran genau das liegt.
So macht das Bearbeiten richtig Spaß :D und wenn meine Gedanken wieder zu MV zurückkehren, dann wird das in Angriff genommen.

Mit meinen Blutsaugern habe ich mich eher theoretisch auseinandergesetzt. Habe mir einen Unterbereich für das Tagebuch einer gewissen Dame geschaffen und schon mal die Tagebuchfragmente aus dem Charakterinterview kopiert. Ich müsste mich noch hinsetzen und das ganze Wissen über ihre Stadt aus dem CI klauben und zusammenfassen – das schiebe ich aber momentan auf, da es Wichtigeres zu tun gibt.
Auf jeden Fall habe ich aber alle meine aktuelle Gedanken aufgeschrieben und hatte DIE zündende Idee, warum die Handlung ins Rollen kommt, obwohl ich doch die Hauptauftraggeberin für die Handlung schon vor drei Jahren ersatzlos aus meiner Geschichte gekickt habe. Und das alles lässt sich mit dem allgemeinen Gerüst vereinbaren, das ich aufgebaut habe.
Klar bleiben eine Menge Fragen offen. Bin mir nicht sicher, ob für Außenstehende die Motivation für diese Geschichte überhaupt nachvollziehbar ist. Oder die Figuren einigermaßen lebendig rüberkommen. Ich weiß auch selbst noch nicht, wie ich in die Geschichte selbst einsteigen will.
Aber Festina lente – da ich nicht vom Schreiben lebe, kann ich mir im Grunde genommen alle Zeit der Welt lassen, um so lange an den ganzen Hintergrundsachen und Motivationen der Figuren etc. zu arbeiten wie ich es brauche. Niemand drängt mich und keine Millionenschar an Leserschaft setzt mich unter Druck. Was zumindest im Moment definitiv seine Vorteile hat :D.

Last but not least… meine Magier. Das sind die, die mich aktuell am Meisten beschäftigen. Ich habe eine sehr grausame Szene mit A. geschrieben, die richtig schön ihre zweideutige Natur und den Zwiespalt in ihrer Persönlichkeit zeigt – ein Motiv, das ich einzubauen vorhabe überall wo es sich nur gerade anbietet. Und da die Muse gerade geneigt ist, arbeite ich aktuell an etwas, das ich mit „Kapitel 0“ und dem Namen eines meiner Protas überschrieben habe.
Darin trifft jener Prota D. auf jene ominöse A. Inspiriert wurde ich dabei von der Diskussion zu einem Gedicht, in dem es um eine unschuldige Zeit ging als Händchenhalten noch Riesenherzklopfen verursachte. Leider finde ich das Gedicht nicht wieder, sonst hätte ich es mit Einwilligung des Dichters hier verlinkt, schließlich brachte es mich erst auf die Idee, D. und seine Begegnung mit A. so zu schreiben wie ich dies tue.
Außerdem habe ich es mal wieder geschafft, meinen geliebten von Eschenbach irgendwie in diese Geschichte reinzubasteln und somit mal wieder einen intertextuellen Bezug zu einem mittelalterlichen Text zu schaffen.
Allerdings ist die aktuelle Version von Kapitel 0 textlich gesehen meiner Meinung nach irgendwo zwischen mau und grauenhaft angesiedelt. Aber darum geht es mir nicht – ich weiß jetzt schon, dass ich es beim Abtippen extrem umändern und verbessern werde, sodass es zumindest vorzeigbar wird. Aber jetzt, während ich es einfach nur niederschreibe, habe ich eher inhaltliche Etappenl, die ich quasi abhake, auch wenn die Schönheit der Sätze dabei sehr auf der Strecke bleibt.
Verpflichtend waren unter anderem:

  • A.s Meinung über den Adel/die bessere Gesellschaft
  • D.s Besonderheit
  • A.s Haare
  • die Wahrheit über D.s Mutter

Und zaaaaahlreiche weitere Punkte, von denen einige bereits in diese Ultrarohfassung einflossen – andere nicht. Bei „Redaktionsschluss“ hat das Kapitelchen bereits 23 Seiten im handlichen A6-Format und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Also bekomme ich die anderen Punkte auch noch unter.
Außerdem habe ich so ganz nebenbei immer mal ein paar weltenbauerische Fragen aufgeworfen oder beantwortet. Kann also ganz zufrieden sein.

Weltenbauartikel

Es rächt sich gewaltig, dass ich mir nicht aufgeschrieben habe, was genau ich beim letzten Blogeintrag geschrieben habe. Nun weiß ich nämlich nicht wirklich, ob, was und wieviele Artikel ich seitdem geschrieben habe.
Eins jedoch weiß ich – ich habe auch in dieser Zeit fleißig an ganz vielen von ihnen mitgearbeitet und mir Mühe gegeben, damit das gemeinsame Blogmagazin mit fruehstuecksflocke Erfolg hat.

Universität

Ich habe bereits das Grundgerüst für eine meiner Hausarbeiten gelegt und schon mal eine Gliederung verfasst. Werde mich in dieser Woche daran setzen, das was ich habe noch ohne Sekundärliteratur zu schreiben und anschließend erst nach Sekundärliteratur suchen, die meine Argumentation untermauern kann. In der Hinsicht bin ich sehr zuversichtlich.
Außerdem habe ich gefühlt, wie schwer es war, einen Text über ein pädagogisches Thema in nur 2000 Anschlägen zu schreiben. Sich so kurz zu fassen, ist auch eine Kunst für sich!
Außerdem habe ich mich den ganzen lieben Mittwoch von acht Uhr morgens bis halb elf am Abend mit einem Videotutorial beschäftigt. Wer denkt, dass es ein leichter Job ist, ein 5-6 minütiges Videotutorial aufzunehmen, zu schneiden und mit Sound zu unterlegen, der irrt sich. Und wer denkt, rund 15 Stunden Arbeit am PC sei ein Zuckerschlecken, weil man „dabei doch bloß am PC sitzt und körperlich nichts macht“, der darf das gerne mal ausprobieren ;-). Was mich erschreckt ist, dass das Wissen wie man sowas tut, wie selbstverständlich von uns vorausgesetzt wird. Von meiner Gruppe, mit der ich den theoretischen und praktischen Teil machen sollte, wusste aber nur ich auch nur annähernd, wie man das machen soll. Woher soll man sowas aber auch wissen, wenn es nirgends gelehrt wird und ich aus dem Informatikunterricht an der Schule nur die Basis-HTML-Codes mitgenommen habe  und ein bisschen Bildbearbeitung, sonst nix?
80 % dessen was ich am PC draufhabe, habe ich mir selbst beigebracht oder per Anleitung aus Foren intuitiv begriffen. Da sollten die Schulen endlich mal mehr tun, statt Sechstklässlern beibringen, wie man eine Mail-Addy anlegt. In dem Alter haben Sechstklässler in der Regel bereits mindestens zwei davon -.- aber genug des Offtopics an dieser Stelle *g*.

was ich sonst noch geschafft habe

Diesen Tag überlebt. Ganz ehrlich? Ich hatte so gegen um acht meine Zweifel.
Wir hatten 19:25 an der Uni aus und da der nächste Bus erst 19:52 kommt, bin ich nach Hause gelaufen. Schon von Weitem machten die Vorzeichen eines Gewitters sich bemerkbar. Ich versuchte also, so schnell ich konnte zu laufen um noch vor dem Inferno in Sicherheit zu sein.
Was mir zunehmens erschwert wurde, da der Wind mir Sand in die kontaktbelinsten Augen trieb und ich sie schützen musste – weshalb ich teilweise halbblind vor mich hinstolperte, was kaum mit schnellem Vorwärtskommen vereinbart werden kann ;-).
Ich war etwa auf Höhe der letzten Haltestelle bevor ich zu Hause wäre, als der Regen begann. Bis ich an der Kreuzung gute 500 m weiter war, glitschten meine Sandalen bereits, sodass ich kaum noch laufen konnte und es blitzte und krachte nur wenige hundert Meter von mir entfernt.
Als ich nur noch 100 m von meinem Haus entfernt war, setzte ein regelrechter Wolkenbruch ein – dachte ich. Doch der war nichts gegen den Wolkenbruch, der einsetzte als ich bereits direkt an der Tür war. Mühevoll pfriemelte ich zwar meine Schlüsselkarte aus dem Geldbeutel und drückte sie gegen das Feld, doch die Tür wollte und wollte nicht aufgehen! Inzwischen prasselten daumennagel- und sogar wachteleiergroße Hagelkörner auf mich ein und der Regen fiel so dicht, dass ich das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen.
Hysterisch atmete ich ein und kämpfte in diesem Moment wirklich ums Überleben, während ich weiterhin versuchte, irgendwie ins rettende Haus reinzukommen. Um mich herum blitzte und krachte es, war es so neblich, dass ich fürchten musste mitten in einer Gewitterwolke zu stehen und jeden Moment zu ersticken, erschlagen zu werden oder vom Blitz getroffen zu werden. Wahllos klingelte ich alle Nachbarn an und kreischte wie ein kleines Mädchen. So kindisch das klingt, in diesem Moment hatte ich schlicht Todesangst und schloss gedanklich mit dem Leben ab.
Endlich erbarmte sich eine Nachbarin und öffnete. Ich fiel eher ins Foyer, als dass ich ging – bis auf die Haut durchnässt und vor Kälte schlotternd wie ein gerupftes Huhn. Ich hoffe auf meine Wohnung, auf Wärme, auf Trost…
Nix da.
Feueralarm. Vermutlich hatte der Blitz ins Haus eingeschlagen und wir durften an die 20 Minuten warten, bis Feuerwehr und Rettungsdienst sich zu uns bequemten und den Alarm abschalteten. Ich machte den Nachbarn auf, die genauso durchnässt waren wie ich und deren Schlüsselkarten wohl auch nicht funktionieren würden.
Bin mir immer noch nicht sicher, ob ich schon völlig getrocknet bin und das Ganze ohne bleibende Schäden überstanden habe.

LG, Evanesca

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3 Gedanken zu “Es ist Juli!

  1. FLEIßIG! Aber das kenne ich ja nicht anders von dir. *g* Meine Deadline ist noch nicht einmal annähernd geschafft. Es stehen noch die Überarbeitung nach deinen Kritiken an und das erste Kapitel von Isabel. *sfz*

    Aber das mit deinem Heimweg ist ja heftig, da ging ja wirklich alles schief was schief gehen kann… :/

    Es macht übrigens wirklich Spaß deine Betaleserin zu sein und mit dir zu diskutieren und zu arbeiten, zumal du ja auch mit Ernst an meine Sachen gehst. :-)

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    1. Naja, fleißig… Ich habe schon mehr geschafft in einer viel kürzeren Zeit. Man merkt, das Real Life holt mich ein *g*.
      Jep, da ging alles schief. Bin froh, noch am Leben zu sein.
      Und freut mich, dass du gerne meine Beta bist :D. Deine Sachen korrigiere ich total gerne :)

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