Vor dem Abschied… Teil II

Wie versprochen, folgt hier der zweite Teil meines Leistungsbarometers. Dieses Mal sogar pünktlich an einem Montag – ich liebe die Planungsfunktion von WordPress, habe ich das schon mal gesagt?

Miscellaneous

Wenn meine Freizeit mich lässt, schreibe ich nach wie vor Bewertungen für das unabhängige Xobor-Bewertungsportal. Dieses Mal schrieb ich über die Plaudermamas – vielleicht ist unter meinen Leserinnen die eine oder andere Mutter, die nach genau diesem Forum gesucht hat? Dann hätte ich die Bewertung nicht umsonst geschrieben.

Auch meine RPGs ruhen nicht – ich habe ja bereits im letzten Post erwähnt, dass ich zur Musik einen guten Songtext geschrieben habe: Es blieb aber nicht nur beim Canon-Text. Ich habe auch aus der Sicht eines RPG-Ereignisses einen Songtext geschrieben, der meine Selbstansprüche in die Höhe schnellen lassen wird, denn so schnell bringe ich nichts zustande, das auch nur annähernd an diese Qualität rankommt. Nur beim Singen scheitere ich momentan kläglich, aber man kann ja üben…

Meine Rezension ging – bereits letzte Woche – an meine Betaleserin Angela. Es handelte sich um den nächsten Teil einer ihrer Geschichten, die ich schon länger verfolge und wann immer meine Zeit es erlaubt, rezensiere.

Für die Bildung geschrieben

Ich habe ein Referat über Omid Djalili gehalten – für ein Fach namens „British Comedy“. Ich habe über sein Leben berichtet und einen Überblick über seine Arbeit als Komiker und Schauspieler gegeben.

Für „In-yer-face“ habe ich außerdem ein dreiseitiges Stundenprotokoll abgegeben.

Das Referat zu italienischen Sonetten habe ich zwar vorbereiten, konnte es jedoch leider nicht halten. Also habe ich die schriftliche Ausarbeitung abgegeben.

Außerdem habe ich zwei wissenschaftliche Poster hergestellt – eins zu einem Englischbuch, eins zu einem syntaktischen Thema (genauer gesagt: „Indirect Speech Acts“ im Zusammenhang mit „Construction Grammar“, sagt euch das was?). Zu beiden musste ich auch ein Referat halten.

Last but not least schrieb ich vier Prüfungen – lustigerweise hatte ich bei den ersten drei ein steigendes Textvolumen: 5 Seiten in der Montagsprüfung, 6 in der Prüfung am Dienstag und 7 am Mittwoch. Nur die Lateinübersetzung schlug mit 2 Seiten deutlich aus der Reihe, aber da kann man nichts machen.

Derzeit sitze ich an Hausarbeiten und an Ausarbeitungen für das Praktikum.

Gelesen

Da mein letzter Report schon länger her ist, wird diese Liste ein wenig umfangreicher als sonst:

Hamlet“ von William Shakespeare – Ich bin schon seit langem ein Fan von Shakespeare und habe „Hamlet“ vor einigen Jahren im Wasserschloss Klaffenbach gesehen. Zugegebenermaßen war das jedoch so lange her, dass mir nur noch die Grundzüge der Handlung geläufig waren. Entsprechend erfrischend war die Lektüre und vor allem überraschten mich die gar nicht so seltenen Lachmomente inmitten einer im Grunde genommen sehr ernsten Handlung. Ich war also recht froh, das Stück gelesen zu haben.

Oronooko“ von Aphra Brehn – Für einen modernen Leser ein einfach nur furchtbarer, sehr rassistischer Text, der sich mehr nach einer Nacherzählung als nach einem Roman liest. Hat mich persönlich weder erzählerisch noch handlungstechnisch überzeugt, außerdem hat mich die Selbestherrlichkeit der weißen Ich-Erzählerin angewidert – auch wenn diese für IHRE Zeit noch sehr tolerant dargestellt war, ist so ein Text aus heutiger Sicht untragbar. Da kann auch nicht darüber hinwegtrösten, dass Brehn eine der ersten freischaffenden und freiliebenden Autorinnen im englischsprachigen Raum war.

Love and Freindship“ [!] von Jane Austen – Ich bin vermutlich nicht so ganz die Zielgruppe für Jane-Austen-Romane. Aber der hier stammt aus ihren Jugendwerken und wurde verfasst, als die Autorin 14 war. Sobald ich mal begriffen habe, dass es sich um die Parodie damals gängiger kitschig romantischer „Ich fall gleich in Ohnmacht und bin so gefühlvoll, so fragil, hach“-Bücher handelt, konnte ich mich recht gut amüsieren. Zeigt außerdem: Es ist noch kein Bestsellerautor vom Himmel gefallen. Das widerum macht Hoffnung ;-).

Die Knebel von Mavelon“ von Steffi von Wolff – Das knuffige Cover und die Anspielung auf einen meiner liebsten Mittelalterromane (der zwar sehr unhistorisch, mythisch angehaucht etc. ist, aber den ich einfach mag) haben es mir leicht gemacht, das Buch für 2 € zu adoptieren. Fakt ist: Ich habe es seitdem mitgenommen, wohin auch immer ich gerade unterwegs war und hätte am Liebsten am Ende noch mal von vorne angefangen. Wenn man die Story vorne und hinten nicht ernstnimmt, sich nicht an den Ahistorismen stört und locker an das Buch rangeht, hat man ein feines Lesevergnügen.

Under the Milkwood“ von Dylan Thomas – Wie mein Dozent recht treffend über Dylan Thomas bemerkt hat: Er ist der bedeutendste walisische Poet, da er der einzige bekannte walisische Poet ist. Das kurze Hörspiel (das ich absurderweise gelesen habe) fand ich einerseits sehr bizarr und an der Grenze zu dem, was ich mir lesetechnisch antun möchte. Andererseits mochte ich die oftmals sehr spitzfindigen Beobachtungen einer scheinheiligen Welt. Vielleicht käme es akkustisch besser zur Geltung.

The Young Oxford History of Great Britain and Ireland“ – Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Es war eine semesterbegleitende Lektüre, die mir sehr beim Lernen für meine Prüfungen geholfen hat.

Die Entdeckung des Salaì“ von Monaldi und Sorti – Wenn ich dieses Buch einem Genre zuordnen müsste, könnte ich es nicht. Es ist eine Art urkomischer, historischer Krimi, bei dem es völlig egal ist, dass es der zweite Band ist – die Ereignisse aus Band 1 werden ohnehin oft genug erwähnt. Außerdem kommt man mühelos mit den Ereignissen mit und grinst immer wieder über die trickreichen Ausreden und Verstrickungen, aus denen der Protagonist und Ich-Erzähler gar nicht mehr rauskommt.

Henry – Das Buch mit Biss“ von Holly Day – Meine Empfehlung des Jahres (auch wenn das im Februar noch etwas sehr früh gesagt ist). Ich kenne die Autorin persönlich, habe den Protagonisten schon ewig ins Herz geschlossen und kann nicht oft genug empfehlen, es euch runterzuladen. Habt ihr keinen Kindle? Dann könnt ihr euch auf der Amazon-Webseite kostenlos einen E-Reader für PC, Tablet und/oder Smartphone runterladen. Allein für Henry lohnt es sich wirklich. Die Geschichte selbst hat mich noch einige Tage nicht mehr losgelassen – und das schafft nicht jedes Buch!

Hard Times“ von Charles Dickens – Regelmäßige Leser wissen, dass dieses Buch hält, was es verspricht: Ich habe in der Tat harte Zeiten erlebt, als es mir irgendwo aus der Tasche flog und seitdem nicht mehr gesehen ward. Eine elektronische Version musste fürs Zu-Ende-Lesen herhalten. Ich hatte mit dem Buch selbst eine große Freude – es trägt eine Botschaft in sich, die sich spielerisch auch auf heutige Verhältnisse ummünzen ließe

Für die Weltenschmiede gebloggt

Wie die Meisten wissen, blogge ich nicht nur aus dem Keller im Dritten Stock, sondern auch auf der Weltenschmiede über alle möglichen Dinge zum Thema „Weltenbau“. Seit dem letzten Statusreport waren das folgende Artikel:

Naturkatastrophen: Ob Unwetter, strömender Regen oder Vulkanausbrüche – in diesem Artikel gebe ich einen groben Überblick über die häufigsten Naturkatastrophen und ihre Folgen. Nutzbar sowohl für die Geschichtsschreibung als auch für eine lebendigere Weltenbeschreibung.

100-Blogposts-Rückblick: Obwohl es die Weltenschmiede erst seit Kurzem gibt, haben wir über 100 Beiträge. Ich habe versucht, eine Entwicklungschronik zu geben – wohin wir uns wohl entwickeln werden?

Wochentage: Irgendwie widme ich mich sehr gerne Nischenthemen und kleinen Weltendetails – dieses Mal kümmerte ich mich um Wochentage und ihre kreativere Gestaltung. Vielleicht hilft dieser Artikel euch weiter?

Schulbildung: Dass wir heute acht Jahre Schulpflicht haben und zumindest alphabetisiert aus der Schule gehen, ist keineswegs selbstverständlich. Die Entwicklung soll zeigen, was möglich ist und am Besten in ein bestimmtes Zeitsetting passt. Danke an fruestuecksflocke für den Absatz über die Antike!

Last but not least der heutige Text über Kosmetik – mit einem Bild meiner eigenen Fingernägel als Eyecatcher. Es sind die kleinen Dinge, die eine Welt erst lebendig machen. So ein kleines Ding kann gerne auch der Lippenstift einer Prinzessin zu sein. Danke an fruestuecksflocke für den Absatz über die Antike!

Wie war eure Woche?

LG,

Evanesca Feuerblut

Werbung

7 Gedanken zu “Vor dem Abschied… Teil II

  1. Wow. Das ist wirklich superinformativ. Bringt mich auf superviele Ideen, was ich noch alles machen, lesen, schreiben könnte. Vorallem die Liste mit den Büchern ist toll! Danke!
    Und endlich mal jemand, der ein Kindle hat. Langsam fühle ich mich da wie eine Verräterin.
    Diese Blicke, die mir zugeworfen werden, wenn ich einem bücherliebenden Menschen verrate, dass ich ein Kindle habe, könnten töten. Klar, natürlich liebe ich diesen spezifischen Geruch von Buch und Papier, aber ein Kindle ist doch sehr praktisch. Vorallem für jemanden wie mich, der oft Fanfictions oder andere Geschichten liest, die es gar nicht in Papierform gibt, sondern nur Online veröffentlicht sind.
    Ausserdem ist mein Koffer wenn ich verreise deutlich leichter, seit dem ich ein Kindle habe. Ich mag die modernisierung nicht, aber ich liebe mein Kindle. Es ist einfach sehr praktisch und man hat immer alle seine Lieblingsbücher dabei, ohne 10 Kilo mitschleppen zu müssen.
    Du hörst Metal und Klassik? Das ist toll! Jemand mit gutem Musikgeschmack! Yay! Du hast Gleichgesinnte!
    Was deinen Song angeht: Es ist toll, dass du so etwas tust!
    Setze nur nicht dich selbst nicht zu sehr unter Druck. Ein Song muss von selbst kommen. Er muss einfach da sein, in deinem Kopf und sich richtig anfühlen. Das Schreiben von Liedern ist keine Sache, die man mit Logik und Überlegen lösen kann. Es ist ein kreativer Prozess, der Inspiration braucht. Und auch das mit dem Singen kriegst du hin – ich weiss es :)
    Du musst einfach vergessen, was du von dir selbst erwartest und wie es rauskommen soll. Einfach tun. Manchmal hilft zu erst extra schief, schräg und lächerlich zu singen. So kommt man aus sich selbst raus und kann dann schlussendlich etwas richtig schönes hinlegen :)
    4 Prüfungen? Und so viele Referate?
    Das klingt nach einer Menge Arbeit. Ich frage mich wirklich, wie du das alles schaffst. Bücher lesen, Prüfungen, Referate und nebendran noch singen und schreiben. Das ist wirklich bewundernswert. Toll! :)
    Viel Glück, alles Gute und überarbeite dich nicht! :)

    Like

    1. Habe ich schon erwähnt, dass ich es liebe, von dir Kommentare zu bekommen? Ich fühle mich dann immer so willkommen und verstanden! :D

      Wenn ich mit meinen Posts inspirieren kann, dann ist das für mich ein Gefühl, bei dem mir im Herzen alles overflowt (das deutsche Wort „fließt über“ passt irgendwie nicht dazu, wie ich mich gerade fühle…)
      Ich habe zwar keinen „echten“ Kindle (kommt aber noch, sobald ich das Geld habe), aber ich habe mir das kostenlose Leseprogramm aufs Netbook geladen. Damit kann ich schon mal statt einer halben Tonne Büchern mit nur einem kleinen Computer verreisen :). Lass dich nicht unterkriegen, ich sehe elektronisches Lesen nicht als Verrat an Büchern an – es hat nun mal praktische Vorteile, die gerade Bücherliebhaber und Schnellleser zu schätzen wissen :)
      Jep, bei mir geben sich auf dem iPod teilweise Nightwish und Vivaldi die Klinke in die Hand – und ich staune immer wieder, wie gut die zwei angeblich völlig inkompatiblen Musikrichtungen harmonieren. Manchmal gehen zwei Melodien fast randlos ineinander über… Freue mich immer, wenn ich damit nicht alleine bin :D.

      Natürlich hast du Recht, dass ein Song in erster Linie aus mir selbst kommen muss. Das Problem bei mir ist, dass ich offenbar eine recht steile Lernkurve habe, was das Verfassen eines „guten“ Textes angeht und es vorkommt, dass Lyrics, die ich noch vor einem Monat für meine besten im Leben gehalten habe, mir im Nachhinein unzureichend erscheinen. Es ist in der Hinsicht ein positiver Teufelskreis – je besser ich werde, desto mehr will ich mich noch mehr verbessern.
      Die ersten drei Strophen schreibt man immer selbstvergessen, aber spätestens wenn der Text einen runden Abschluss braucht, setzt man sich sehr bewusst damit auseinander, was schon geschrieben wurde.

      Ach, ich muss mich gar nicht gesondert bemühen, damit es schräg klingt, das tut es auch so *g*. Aber der Vorteil bei selbstgeschriebenen Sachen ist einfach, dass keiner weiß, wie es richtig wäre. Und so kann ich mich nur vor mir selbst blamieren :).

      Ja, es war schon ziemlich viel. Bisher habe ich auch alles bestanden, aber bei ganz vielen Hausarbeiten etc. warte ich noch auf die Ergebnisse und bange vor mich hin…

      Naja, toll… Ich brauche das Lesen und das Schreiben als seelischen Ausgleich zur vielen Arbeit an der Uni. Wenn ich nur arbeite, aber nichts für meine Seele tue, mache ich mich auf Dauer kaputt. Daher habe ich immer einen Kreativitätsschub, während ich etwas für die Universität schreibe.
      Vielen Dank :)

      Like

  2. Huieh. Mag vielleicht nach viel aussehen, aber… holy. Du bist wirklich verdammt aktiv. Ich bin die ganze Woche mit Fieber im Bett gelegen und bin immer noch krank, langsam werd ich verrückt vom ganzen Nichtstun, zu lesen hab ich nämlich auch nix mehr. :/

    Like

    1. Ach, ich war schon aktiver manchmal…
      Mir gehts ansonsten wie dir, ich liege auch seit einer Woche nur herum und bin erst ab heute wieder einigermaßen fit, aber so richtig gut gehts mir nicht.
      Wünsche dir gute Besserung :)

      Like

  3. Mensch, du bist immer so fleissig, da bekommt man direkt ein schlechtes Gewissen!!!

    Also meine Woche war nicht aufregend, musste Lernen, Arbeiten, lernen und Arbeiten :)

    Drück dich

    Frau Huegel

    Like

    1. Ach was… Es sieht nur nach sehr viel aus, weil ich teilweise wochenlang sammle.
      Lernen werde ich auch noch müssen, fürchte ich. Viel Erfolg dir!

      Like

Mit dem Absenden deines Kommentars willigst du ein, dass der angegebene Name, die E-Mail-Adresse (sofern angegeben) und die IP-Adresse, die deinem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von Wordpress im Zusammenhang mit deinem Kommentar gespeichert werden. Die E-Mail-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder sonst weitergegeben. Mehr hierzu in der Datenschutzerklärung.

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..