Ich wurde von Verena V. Biernacki getaggt. Zu einem #51factsaboutme .
Wer sich an meinen letzten Blogpost erinnert: Ich habe rund ein Jahr gebraucht, um 7 Fakten über mich zusammenzukratzen und bin in solchen Spielen eigentlich unglaublich…
Moment. Das ist ein Fakt. Dann legen wir mal los . Da euch mein Privatleben vermutlich eher am Rande interessiert, versuche ich mal, Autorenfakten zu liefern. Ob das ganz klappt, ist die andere Frage
1. Ich habe immer ein Problem, so viele Fakten über mich zusammenzukriegen, weil ich keinen Blick dafür habe, was andere Menschen überhaupt interessieren könnte und weil ich das Gefühl habe, aus Sicht von Außenstehenden kein sonderlich aufregendes Leben zu haben,.
2. Ich bin eine Stubenhockerin. Hausaarrest wäre für mich keine Strafe, sondern eher ein Segen, da ich es liebe, zu Hause zu sitzen und dort irgendeiner stillen Beschäftigung nachzugehen.
3. Viele Mitmenschen halten mich darum für faul.
4. Dabei bin ich eigentlich ein verkappter Workaholic und kann auch schon mal zehn Stunden am Stück an meinen Projekten sitzen und ackern.
5. Meine Art, einen Roman zu schreiben, kann man am Ehesten noch mit der Schlüsselstellen-Methode umschreiben. Anders als bei der Methode vorgesehen, handelt es sich bei den Schlüsselstellen aber nicht um bewusst ausgewählte wichtige Wendepunkte, sondern um Szenen, die mir spontan einfallen und sich in meinem Kopf festsetzen, bis ich sie aufschreibe. Danach muss ich die ganzen Stellen trotzdem verbinden und bin in bester Entdeckermanier immer überrascht, wo das hinführt!
6. Meine Romane werden beim Überarbeiten grundsätzlich dicker, obwohl ich auch ganze Szenen wieder rauslösche. Eben weil ich oft feststelle, dass da noch was erzählt werden muss oder Lücken zu füllen habe, auf die ich bei der ersten Fassung keine Lust hatte.
7. Ich hatte seit zwei Jahren keine richtige Schreibblockade mehr, weil ich meinem Erstentwurf gegenüber sehr entspannt bin.
8. Meine Muttersprache ist Russisch und ich gehöre zu den Menschen, die die eigene Muttersprache mehr oder weniger perfekt sprechen.
9. Ich dachte mein Leben lang, dass bis auf „ich kann mit mehr Leuten quasseln“ und „ich kann mehr Bücher im Original lesen“ ich daraus keine nennenswerten Vorteile ziehen kann, bis ich mein aktuelles Masterstudium aufgenommen habe – und mich dort bei meinen Wahlpflichtmodulen sofort für Russisch entschieden habe.
10. Seit ich fünfzehn bin, habe ich ein Internetforum. Anfangs hatte ich dafür aber absolut keinen Plan und kein Konzept. Ich wollte einfach ein Forum, weil ich mich bei einem registriert hatte und Foren auf Anhieb irgendwie cool fand.
11. Ich bin ziemlich stolz darauf, eine Webseite ins Leben gerufen zu haben, die es schon seit einem Jahrzehnt gibt. Laut Statistik geben sehr viele Foren/Blog/Webseitenbetreiber nach einem Jahr schon auf – und ich habe es schon zu einem Jahrzehnt gebracht und nicht vor, aufzuhören.
12. Obwohl ich Autorin bin, bin ich furchtbar unkreativ, wenn es darum geht, Geburtstagswünsche, Gratulationen etc. vorzubringen. Da fällt mir einfach nichts ein. Und je mehr ich jemanden mag, desto schlimmer wird das.
13. Ich kann Geheimnisse gut für mich behalten. Meist sogar SO gut, dass ich sie zeitweise schlicht vergesse. Vielleicht ist das das Geheimnis hinter diesem Skill?
14. Mit rosaroter Romantik kann man mich jagen. Ich lese kein Chick-Lit und die meisten Liebeskomödien finde ich einfach nur furchtbar peinlich. Aus meiner Sicht verhalten sich die Figuren in diesen Büchern und Filmen einfach nur völlig irrational, ich kann mich schlecht bis gar nicht in sie hineinversetzen und würde sie am Liebsten alle schütteln.
15. Seltsamerweise habe ich jedoch nicht das geringste Problem mit der Romantik in den Star Wars-Prequels.
16. Das „Anakin & Padme“-Theme ist ein Track, den ich nicht selbst besitze (noch nicht!) und daher ausschließlich auf Spotify höre – und zwar immer dann, wenn ich eine traurige Szene schreibe.
17. Früher schrieb ich recht viel Fanfiction. Ein Großteil davon war im Harry-Potter-Fandom angesiedelt, rein theoretisch, hatte aber mit der Vorlage dann nur noch sehr wenig zu tun und diente als Vehikel für meine ersten eigenen Weltenbauideen rund um die Herkunft der Vampire in meinen jetzigen Geschichten. Man könnte sagen, dass ich so mit… 11 bis 15 die ersten Grundlagen für das gelegt habe, was ich auch heute schreibe.
18. Ich sehe mich als Digital Native, da ich inzwischen von mir behaupten kann, seit mehr als zehn Jahren online zu sein. Sobald ich 26 bin, kann ich von mir sogar behaupten, die Hälfte meines Lebens Internet gehabt zu haben. Tendenz steigend.
19. Ich zeichne, seit ich einen Stift halten kann – aber irgendwie bin ich nie wirklich gut darin geworden und inzwischen übe ich viel zu selten.
20. Ich treibe mich sehr, sehr gerne in Autorencommunitys, Schreibgruppen auf Facebook und in Autorenforen herum. Mir bedeutet der Austausch sehr viel.
21. Irgendwie kann ich mich von Bildern nicht so richtig inspirieren lassen. Zwar habe ich einen Pinterest-Account, aber ich nutze ihn kaum, weil das einfach nicht meine Art ist, die Welt wahrzunehmen.
22. Irgendwann, als ich so… zehn war, habe ich mir ein für mein Alter wahnsinnig flottes Lesetempo antrainiert und das ist seitdem noch eher gewachsen.
23. Das führt dazu, dass mich YouTube-Tutorials, Hörbücher, Podcasts und ähnliche Medien oft tierisch nerven. Sie sind mir zu langsam. In der Zeit, in der ich warten muss, bis der Mensch vor der Kamera/hinter dem Mikrophon mal in die Gänge kommt und das erzählt, was ich wissen will, hätte ich den mich interessierenden Inhalt doch schon fünf bis sechs Mal selbst lesen können.
24. Das ist auch der Grund, wieso MOOCs und ich keine Freunde werden, auch wenn ich es schon mehrmals versucht habe.
25. Ich staune gerade, dass ich es irgendwie bis zur Hälfte dieses Tags geschafft habe. Gerade wenn es mir immer schwer fällt, interessante Dinge über mich zu finden.
26. Ich nutze Instagram, um über Dinge zu posten, für die weder auf meinen Blogs noch auf meiner Autorenseite so richtig Platz ist. Beispielsweise, um meine neuesten Erwerbungen in Sachen „alte Handheldspiele“ zu berichten.
27. Ich besitze einen Gameboy Advance, den ich mir kurz nach meinem Studienbeginn neuwertig (und noch originalverpackt) gekauft habe.
28. Die ersten Spiele, die ich darauf gespielt habe, stammen aus der Pokémon-Reihe. Ich besitze inzwischen so gut wie jede Edition, die sich auf einem Gameboy Color oder einem Gameboy Advance spielen lässt.
29. Außerdem sammle ich die Gameboyversionen von Spieleklassikern wie Tetris, Boulderdash und Pacman.
30. Das aktuelle Franchise, das ich nun gezielt sammle, ist allerdings Star Wars. Mein neuestes Schätzchen ist „Flight of the Falcon“ von 2003 für den GBA.
31. Einen Großteil meiner Videospiele kaufe ich auf lokalen Flohmärkten in meiner Nähe.
32. Wenn ich nicht gerade alte Videospiele kaufe, dann kaufe ich gebrauchte Bücher. Natürlich könnte ich mir die Bücher einfach auf Amazon und eBay zusammenkaufen, aber das ist für mich nur der allerletzte Ausweg. Ich finde es viel spannender, ein von mir schon lange gesuchtes Buch zufällig auf einem Wühltisch, bei einem Bücherflohmarkt oder in einer „zu verschenken“-Kiste zu entdecken.
33. Mein Traum ist es, irgendwann ein eigenes Spielzimmer zu besitzen.
34. Nein, nicht so eins, wie bei diesem Grey-Typ (oder schreibt man den Gray?) Sondern eins mit Retrokonsolen (Gamecube, NES, Atari 2600 etc.) und einem aufgemotzten Windows XP zum Zocken. Wieso ausgerechnet Windows XP? Ich glaube, die Retrozocker unter euch wissen genau, wieso ausgerechnet den . Harry Potter 1, Drakensang …
35. Ironischerweise habe ich gar nicht so viel Zeit, um all die Spiele, die ich JETZT besitze, auch wirklich regelmäßig zu spielen, da ich mich dauernd in irgendein Projekt stürze. Aber mindestens einmal pro Woche bespiele ich in der Regel mindestens ein Game. Das ist für mich Quality Time.
36. Ich würde am liebsten Let’s Plays machen, aber glaubt mir, gleichzeitig am Gameboy zocken und mein Smartphone festhalten ergibt nichts Halbes und nichts Ganzes.
37. Das Autorenprogramm meiner Wahl heißt Patchwork und ich liebe es. Es hat genau DIE Funktionen, die ich benötige und der Support ist immer unglaublich schnell und kompetent.
38. Mir ist der PC abgestürzt, weil ich diesen Text im Original direkt bei Facebook eingegeben habe. Das Addon Lazarus konnte ihn zwar retten, aber ich musste die Punkte 1-37 händisch noch mal abtippen, da sie durch einen Bug nicht erkannt wurden.
39. Jetzt tun meine Finger weh, aber ich will das trotzdem zu Ende bringen.
40. Derzeit lese ich zu einem Großteil Bücher von Selfpublishern und aus Kleinverlagen.
41. Irgendwie interessiert mich 80% dessen, was gerade bei Großverlagen erscheint, schlicht nicht. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.
42. Ich habe in jedem großen Projekt mindestens eine oder mehrere LGBTA*-Figuren. In meiner aktuellen Buchreihe handelt es sich dabei um die Protagonistin.
43. Das hat nichts mit political correctness zu tun – die Figuren kamen mir bereits so in den Sinn, als ich noch gar nicht bewusst wahrgenommen habe, wie bunt die Welt in der Hinsicht eigentlich ist. Immer wenn ich versucht habe, die Figuren anders zu schreiben, verlor ich die Kontrolle über sie und sie taten seltsame Dinge und griffen die Leute an, mit denen ich sie eigentlich verkuppeln wollte.
44. Eigentlich lese ich Reihen am Liebsten am Stück. Aber manchmal kann ich es mir nicht verkneifen, eine Reihe anzufangen, von der erst Band eins erschienen ist.
45. Es ist mir immer eine Ehre, Geschichten von mir für Benefiz-Anthologien bereitzustellen.
46. Ich designe zu jedem meiner Projekte ein Cover, das mir selbst zur Inspiration dient. Es schreibt und überarbeitet sich leichter, wenn man dabei was Konkretes anschaue kann.
47. Mein liebstes Graphikprogramm ist „Photo Impact“.
48. Ich war immer mal in Bastelforen für dieses Programm, aber entweder war da nichts los, machten sie zu oder man war Neuen und Anfängern gegenüber sehr unfreundlich.
49. Derzeit bin ich in keinem Grafikforum mehr.
50. Ich nehme immer am Camp NaNoWriMo teil.
51. Ich wundere mich, dass ich es geschafft habe
Interessante Auflistung – wie die wohl heute aussähe?
(Dies gleichzeitig als dezenter Hinweis, dass aus irgendeinem Grund mein Postfach heute von alten Beiträgen deines Blogs „geflutet“ wird. Egal, ich les alles *g)
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Vermutlich nicht so viel anders, außer, dass ich das Studienfach, das ich irgendwo erwähne, inzwischen abgeschlossen habe.
Aber ich sammle immer noch GBA-Spiele aus dem „Star Wars“-Franchise.
(Ich weiß. Die „alten“ Beiträge sind in Wahrheit redigierte, erweiterte, teils mit anderen Posts zusammengefasste Facebookposts – ich habe mich auch auf Twitter und in den Kommentaren zu einem anderen „alten“ Post dafür entschuldigt, aber ich baue hier gerade massiv um und das ist ein Teil davon.
Und danke, dass du alles liest :D )
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Pft, das sind ja schon fast „1984“-Methoden, mal eben die Vergangenheit des Blogs „umzuschreiben“ ;-) .
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Ich bin Dystopieautorin, ich darf das :D
Aber im Ernst, mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, wie viele Kolleg*innen aus irgendwelchen komischen Technikgründen den FB-Account und somit oft auch die Seite verlieren.
Und wie viele Dinge ich hier eigentlich nie gepostet habe, sodass der Blog teilweise monatelang brach lag, während ich alle möglichen Meilensteine etc. auf Facebook teilte. Das tut mir in der Seele weh.
(Und hey, der Blog wurde 2007 erstellt, ich habe schon OFT an der Vergangenheit herumgedoktert. Beiträge aktualisiert, Zeug auf Privat gestellt…)
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