Ich arbeite sehr gerne an Details meiner Romanwelten – besonders, wenn die Hintergründe einen grundlegenden Einfluss auf die Geschichte selbst nehmen.
Im Moment habe ich mir die Zeit genommen und die ersten vier „Schuljahre“ für den „Mittelstand“ in „Unparallel“ ausgearbeitet und dazugeschrieben, welche Berufswege damit offen stehen. Das sind gar nicht so wenige und ich musste mich dabei vor allem von modernen Vorstellungen lösen. Berufe, die heute als Jobs für die „Intelligenten“ gelten, waren dies nicht zwingend auch in meiner fiktiven Bronzezeitstadt ;-).
Ich weiß jetzt schon, dass das erst der Anfang ist und ich noch die restlichen Jahre ausarbeiten muss. Immerhin gibt es eine Szene, in der eine Art Abschlusszeremonie beschrieben wird, ich sollte also wissen, was genau der werte Herr (Alter: 15) bis dahin gelernt hat.
Außerdem muss ich mir noch überlegen, wie das mit der Bildung im untersten Stand aussieht – natürlich habe ich Notizen dazu, aber noch nichts Festgelegtes. Brauchen die überhaupt Bildung? Können die lesen? (Die Frage, die sich daran anschließt, wäre vor allem: Müssen sie lesen können oder kommen sie bestens ohne diesen Skill klar?)
Übrigens – nach der Challenge ist vor der Challenge. Ratet mal, worum es sich bei einer Chellenge mit dem Hashtag #800Wörter handelt!
Wie sieht es bei euch aus? Könnt ihr erst losschreiben, wenn alle Details der Welt stehen oder ergänzt es sich bei euch?
Tja, die Namen. Ich hatte für meinen Protagonisten einen, den ich total passend und klangvoll fand. Es war die Ableitung von einem berühmten weiblichen Namen. Jeder hätte gewusst, worauf es hinausläuft. Dann hat mir ein Schreibfreund davon abgeraten, weil er zu gut passte! Damit hat sich aber auch mein gesamtes Namensset geändert … Inzwischen habe ich mich von der Meinung dieses Freundes gelöst und wollte schon fast wieder Suchen und Ersetzen über den Text laufen lassen … da muss ich entdecken, dass dieser Name inzwischen ein Registrierkassensystem ist. (Ich könnte schwören, das gab es vor vier Jahren noch nicht.)
LG Birgit
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Ein Registrierkassensystem? Oha, das ist dann mal eine ungewöhnliche Assoziation. Aber ich glaube, selbst wenn man glaubt, Namen zu erfinden – irgendwo heißt wirklich jemand oder etwas so …
LG,
Katherina
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Meine Assoziation war ja eine andere. Die hatte überhaupt nichts mit Registrierkassen zu tun. Nun bin ich halt wieder auf der Suche. Deshalb also die wechselnden Namen. LG
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Verständlich :(.
Wobei ich ehrlich gesagt mich nicht davon abhalten würde. Wie viele Leute wissen schon, wie Registrierkassen heißen? :D
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Und die offensichtliche Anleihe an die griechische Mythologie?
Zum Glück habe ich Zeit mit der Entscheidung, (weil ich keine habe … paradox).
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Die ist doch nicht problematisch, sondern eröffnet eine zusätzliche Sinnebene! :D
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Hallo Eva,
ich finde Weltenbasteln spannend. Ich habe es durch dich kennengelernt. Was ist eigentlich aus Viridiana geworden? Hast du das inzwischen irgendwo verbaut?
Ich entwickle meine „Plots“ beim Schreibens. Alles geschieht während ich schreibe. Was und wie es sich entwickelt überrascht mich dann selbst. Wenn ich eine Idee für den weiteren Verlauf habe, mache ich mir ein paar Notizen direkt in den Text und formuliere ihn später aus. Für die Beschreibung der Welt genügen mir fünf Seiten. Ansonsten habe ich Notizen mit Gedankensplittern, kurzen Episoden und Lieblingswörtern. All das lasse ich, wenn es passt, mal einfließen. Ich weiß, das ist nicht professionell, aber ich bin ja auch keine Autorin. Da ich beruflich immer sehr planmäßig und systematisch vorgehen muss, ist das für mich ein Ausgleich.
An meiner bisher einzigen zusammenhängenden Geschichte habe ich aus Zeit- und anderen Gründen schon zwei Jahre lang nicht mehr geschrieben. Irgendwann mal wieder … Bis dahin denke ich immer noch über die Namen meiner Figuren nach. Das wechselt immer mal wieder.
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg,
Aliqua / .BiL.
PS: Zarin Saltan hole ich mir heute Abend. :o)
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Hallo .BiL.!
Echt? Durch mich? Das freut mich gerade total <3.
Viridiana ist leider den Inaktivitätstot gestorben. Es ist seltsam – mit meinen zwei Freundinnen, mit denen wir einfach nur RPG-Wildwuchs machen, geht Weltenbau wunderbar. Aber das Gemeinschaftsprojekt, das sich eigentlich auch ohne Flocke und mich hätte tragen können … Keine Ahnung. Vielleicht ist ein Forum einfach nicht das richtige Medium dafür.
Was gemeinsame Welten angeht, lerne ich besonders dieses Jahr sehr viel dazu, hoffentlich darf ich bald DAS Geheimnis lüften.
Ach, was heißt hier professionell oder nicht. So ziemlich die Methode, die du beschrieben hast, hat mich durch neun Rohfassungen geführt (mit insgesamt rund 1000 Seiten), also kann es so schlecht nicht sein :). Betrachte es mal von DER Seite :).
Und vor allem: Wenn es für dich klappt, ist es richtig. Punkt. Alles andere ist doof – ich habe schon mal gebloggt, wie sehr ich es hasse, wenn manche Leute meinen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und nur IHREN Weg für den richtigen halten. Für mich ist jeder Weg richtig, der am Ende zu einem Text führt, mit dem du zufrieden bist!
Echt? Namen wechseln? Ich habe jetzt schon einen Namen für eine Figur, die ich erst in so ca. 20 Jahren brauchen werde und die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass sie den behält :D
Viel Spaß mit Anna und Viktor <3
Liebe Grüße,
Katherina / Evanesca
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