Manche Kapitel sind in der Bearbeitung widerspenstiger als andere und momentan überarbeite ich eins, das besonders widerspenstig ist.
Manchmal drohe ich fast, über diesem Kapitel zu verzweifeln, aber dann erinnere ich mich daran, dass es nur eins von über vierzig ist und die späteren Kapitel leichter sein werden. Sie sind noch nicht so alt und ich wusste spätestens ab Kapitel 10 genau, wo ich mit diesem Roman hinwill und wie die Hauptfigur sein soll.
Das ist vorher nicht der Fall gewesen und das merkt man. Da sind noch Altlasten drin aus der Zeit, als ich ein völlig anderes Konzept für Y. hatte und die sind immer unglaublich schwer loszuwerden. Das liegt in ihrer Natur und war auch bei MV so.
Umso glücklicher bin ich dann, wenn wieder ein noch so kleiner Abschnitt des widerspenstigen Kapitels geschafft ist und ich mit dem Inhalt und der Richtung vorerst zufrieden sein kann
Auch wenn es dadurch danach aussieht, dass Band 1 von Unparallel ein Stück länger wird, als ursprünglich geschätzt. Ich war mir sicher, die überarbeitete Fassung würde von 149 Seiten auf ungefähr 220 bis 250 Normseiten anwachsen.
Nun stehe ich erst am Anfang und das Buch ist bereits 169 Normseiten lang. Also wird die Schätzung vorsichtig nach oben korrigiert.
Überarbeiten ist mühsam und oft nervig. Aber ich spüre, wie ich mich trotz der harten Arbeit mit jedem Satz ein bisschen mehr in die Geschichte verliebe.
Was findet ihr am Überarbeiten am Nervigsten?