Das heutige Tagesthema der „Lovewritingchallenge“ lautet: Poste ein Zitat. (Oder auch mehrere).
Ich gebe ehrlich zu, früher war das für mich ein NoGo – auch wenn andere Autor*innen das dauernd gemacht haben, hatte ich einfach kein gutes Gefühl dabei, Zitate aus meinen Büchern in die Welt zu entlassen. Besonders, wenn die noch gar nicht fertig waren. Und fertig ist bei mir ein Buch erst dann so richtig, wenn es veröffentlicht ist und ich ohne erheblichen Mehraufwand nichts mehr daran ändern kann ;-).
Und dann kam Instagram – und ich entdeckte Canva für mich, womit das Erstellen eines Zitatbildes nicht mehr gefühlt 5 Stunden dauerte und lächerlich viel Zeit und Ressourcen band.
Ein Zitat aus #Unparallel Band 7
Auch wenn das Zitat ganz schön drastisch ist… ich liebe es. Und ich feiere die völlig unpassenden Kommentare von irgendwelchen Bots, die keine Ahnung haben, was auf dem Bild stehen und darum sowas von Quatsch schreiben :D.
Ein Zitat aus meiner Märchenadaption
Ach ja, damals, als es noch #GeheimprojektM hieß und wir noch niemandem verraten wollten, dass es sich um die Märchenspinnerei handelt. So holprig, wie der Satz anmutet, ist er inzwischen nicht mehr im Text drin. Und wer nicht weiß, um was es geht, wird vermutlich ohne Kontext nicht so recht schlau daraus. Aber das war der erste Schnipsel, den ich ins öffentliche Internet gestellt habe.
Zum ersten Mal online: Ein Zitat aus #Musiker
Das Projekt „Musiker“ ist eins, das ich innerhalb weniger Tage geschrieben habe. auch wenn noch nicht alle Songtexte fertig sind, ist zumindest die Prosa längst in Rohfassung abgeschlossen. Das Projekt wartet bei „Oetinger34“ darauf, eine*n Illustrator*in, eine*n Lektor*in und Leser*innen zu finden.
Dieser Schnipsel stammt aus dem Kapitel „Makellos“.
Ein Herbsttag, wie aus Gold. Einer dieser seltenen Tage ohne Unwetter, ohne Moskitoschwärme und Kolibris in den botanischen Gärten der Stadt.
Nur ein schwarzes Auto zerstörte die Idylle.
Kinder schauten ihm neugierig nach, sie wussten nicht, was es bedeutete. Und wenn sie alt genug waren, um allein mit einem FurrealFriend oder einem Smartphone unterwegs zu sein, waren auch keine Erwachsenen in der Nähe, die ihnen die Furcht vor den schlichten Wagen beibringen würden.
Nummernschild B:WF4. Wie in „Berlin: Wir finden dich.“
Die Limousine bog in eine am vergleichsweise frühen Samstagmorgen noch völlig ausgestorbene Allee ein, deren frisch gefallenes Laub deutsche Gründlichkeit noch bis Montagmorgen stehen lassen würde, bis es matschig war oder Igel darunter schlafen würden.
Vorschriftsmäßig hielt das Auto an einer ausgestorbenen Kreuzung vor einer roten Ampel und ein rotgelbes Lindenblatt segelte sachte auf das Autodach.
Es zischte kurz.
Dann löste es sich auf und hinterließ makellos glänzenden, schwarzen Autolack.
Man sieht schon ein bisschen, in welche Richtung sich das Projekt bewegt. Hoffentlich.
Gefallen euch die Zitate? Und wie seht ihr das? Ab wann sollen/dürfen Autor*innen mit Zitaten aus ihren Werken werben? Machen sie euch neugierig oder nerven sie?
Ich finde die Idee, Textschnipsel in Bildern zu posten eine tolle Idee. Warum nicht schon vor der Veröffentlichung ein bisschen das Interesse wecken? Von Canva habe ich noch gar nicht gehört, das schaue ich mir demnächst einmal an :)
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Ja eben. Nur dass es bei mir gerade bei #Unparallel noch ein paar Jahre dauern wird. Aber manchmal mag ich Zitate einfach und will sie am Liebsten SOFORT mit der Welt teilen. Das hat Social Media mit uns gemacht…
Canva ist in der Hinsicht echt genial. Selbst wenn du nur die kostenlose Version nutzt (ich werde vielleicht am Jahresende upgraden, mal schauen), gibt es gefühlt unendlich viele Designs und Möglichkeiten. Alles einfacher, schneller und teilweise auch hübscher, als ich es mit PhotoImpact hinbekommen würde.
Viel Spaß beim Anschauen!
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