Heute ist auch schon Tag vier der Challenge und ich bin selbst überrascht, wie schnell die Zeit vergeht. Und neugierig, was in Woche zwei für Themen auf mich zukommen.
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Männer also. Da ich vorhabe, das Manuskript zu Band 1 noch dieses Jahr anzubieten, kann ich leider nichts über die großartigen Jungs und Männer aus #Unparallel sagen. Und erst recht nichts zu MV. Aber wenn ich euch schon Arminia vorgestellt habe, kann ich euch auch Dorian aus der Magiergeschichte vorstellen. Und einen jungen Mann, der so neu ist, dass ich keinen blassen Dunst habe, wann genau der in einem Roman vorkommt. Ich weiß nur, dass ich ihn in einem Kontext sehe, der bei #7Leben angerissen wird. Aber da DIE Reihe noch gar nicht fertig ist, kann das noch etwas dauern…
Zunächst: Dorian Netivi
Ich habe ein großes Problem. Wobei, was heißt hier Problem, aber es fällt schon auf, dass ich auf Anhieb drei Jungen/Männer nennen kann aus meinen Romanprojekten, die ihr blonds, lockiges Haar schulterlang tragen :D. Keine Ahnung, warum, ich glaube, ich habe seitdem bewusst versucht, auch mal anders aussehende männliche Charaktere zu schaffen, weil das irgendwann doch etwas merkwürdig wurde…
Dorian ist jedenfalls einer dieser Blondschöpfe.
Aufgebaut habe ich ihn – wenn auch eher unbewusst – als parcival’sche Figur: Er lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester auf ihrem Gestüt (für Wesen, die an fliegende Antilopen erinnern). So abgelegen, dass es sich nicht lohnt, zu Fuß ins Dorf zu gehen, wenn man nicht den ganzen Tag nur laufen möchte. Man muss, wenn schon, dann reiten/fliegen.
Also wird er zu Hause beschult und lernt nicht mehr über die Welt, als der Meinung seiner Mutter nach unbedingt nötig. Bis sich die Ereignisse überschlagen – erst findet die sechs Jahre ältere Arminia die Heilung für seine Schwester und dann stellt sich heraus, dass er begabt genug ist, um eine weiterführende Zauberschule so ziemlich am anderen Ende meiner Romanwelt zu besuchen.
Ich wollte schon immer eine Geschichte schreiben, in der jemand von postmoderner Urbanität erschlagen ist und sich erstmal zurechtfinden muss. Entsprechend oft macht er sich mit seiner Kleidung, seiner altmodischen Sprache und seiner Unkenntnis vieler (magie-)technischer Errungenschaften lächerlich. Aber es gibt einen ziemlich guten Grund, aus dem seine Mutter ihn so rigoros von der Außenwelt abgeschnitten hat. Und genau dieser Grund sorgt dafür, dass er irgendwann an der Stelle ist, an der er in „Die Einladung“ steht – als König eines Landes hoch im Norden.
(Und außerdem finde ich es lustig, dass am Anfang die Welt pseudomittelalterlich wirkt und dann kommt man in der Story weiter und… ähm, nein. Kein bisschen mittelalterlich. aber so weit muss ich erstmal schreiben.)
Dorian ist eigentlich ein ganz netter, sanftmütiger Kerl. Und sozial unbeholfen, da er wie gesagt nie mehr als seine Kernfamilie und ein paar Bedienstete um sich hatte (mit denen er sich außerdem nicht abzugeben hatte). Wie sich das auf sein Verhalten und seine Psyche dann auswirkt… sehe ich, wenn ich endlich dieses Buch so richtig anfange. Irgendwann.
Noch ein Magier: Robert Nicholas Daveron
Dieser Kerl ist zwar ein Magier, stammt aber aus meinem Vampiruniversum und ist… ziemlich neu. So neu, dass ich immer noch nicht weiß, was genau ich mit ihm eigentlich anfangen möchte. Entstanden ist er aus einer Laune heraus – ich hatte Ende 2015 nichts zu tun und habe mir selbst eine Weihnachtschallenge gestellt: An jedem Tag bis Weihnachten eine Märchenadaption mit höchstens 2k Wörtern. Dabei loste ich zuerst einen meiner Vampir*innen als Protagonist*in aus und anschließend ein Märchen.
Als ich so auf eine Adaption von „Ali Baba“ kam, brauchte ich einen charismatischen Dieb und stampfte kurzerhand Robert aus dem Boden, der zu dem Zeitpunkt noch nicht mal einen Nachnamen hatte.
Jetzt habe ich ihn – aus Gründen – wieder hervorgekramt und festgestellt, dass er eigentlich ein ziemlich interessanter Kerl ist.
Der Mann ist Baujahr 1981, 1,80m groß und ursprünglich dunkelhaar- und äugig. Seine Magie offenbart sich allerdings, indem sein Haupt- und Körperhaar seit seinem Geburtstag zunehmend silbrig werden. Und auch in seinen Augen tanzen immer mehr silberne Punkte. Seine Mutter ist eine Jüdin, deren Familie während des Zweiten Weltkriegs aus Nazideutschland geflüchtet ist. Sein Vater ist Sohn einer indischen Mutter und eines britischen Vaters – und verstirbt, als Robert 12 Jahre alt ist.
Der Junge kämpft mit Mobbing und mit den Folgen seiner magischen Kräfte – die sind nämlich nicht ohne. Zaubert er zu wenig, leidet er Schmerzen. Aber um zielgerichtet und regelmäßig zu zaubern, weiß er zu wenig über seine Gabe. Was dann in Fressflashs und Schlafanfällen in den blödesten Situationen führt, sobald er mal DOCH zielgerichtet zaubert…
Etwas, was er als Erwachsener allerdings ganz gut in Griff hat – denn sonst wäre er nicht zu einem der gefragtesten Meisterdiebe Londons avanciert.
Anders als Dorian, den ich meinen Lesern seit der Pubertät antun werde, lernen wir ihn aber vermutlich in den Romanen erst als Erwachsenen kennen. Wenn ich nur selbst genauer wüsste, unter welchen Umständen…
Heute nur zwei Vorstellungen, da ich, wie gesagt, die anderen interessanten männlichen Charaktere in Projekten habe, die unter Verschluss sind. Aber wie findet ihr die zwei?
Also mich interessieren beide Figuren – und gegen blonde Jungs hab ich nix! ;-) Wie alles was Du nach und nach von Deinen Geschichten (oder den Zutaten) preisgibst macht es mich immer neugieriger. Wie findet all das bloß in Deinem Kopf Platz? Ich wünsch Dir weiter viel Erfolg! :D
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Ich auch nicht, aber es wäre doch auffällig, wenn ALLE Jungs in meinen Romanen blond, langhaarig und mit Locken gesegnet wären :D.
Öhm, wie es Platz findet, frage ich mich allerdings manchmal auch. Die müssen ganz schön zusammenrücken, die ganzen Leutchen :O
Und danke <3
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Das mit den Freschflashs und Schlafattacken klingt zumindest für den Leser lustig. :D
Aber beide Jungs haben ne interessante Vergangenheit und die Zukunft klingt auch nicht verkehrt. Bin gespannt, was da von dir irgendwann mal zu kommt. :)
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Nicht wahr? :D Mit Robert würde ich gerne das Konzept eines an sich durchaus ernsten Charakters ausprobieren, der trotzdem dauernd in slapstickartige Situationen gerät. Das wäre für mich schreibtechnisch Neuland. Müsste nur echt überlegen, wo ich ihn unterbringe…
Und ich freue mich, dass dir die Jungs gefallen <3. Bei Dorian weiß ich, wo es hingeht, vielleicht fange ich seine Story in irgendeinem der NaNos mal an…
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Oh ja, das klingt lustig/spannend! :D Drück dir die Daumen, dass du die Stelle irgendwann mal findest!
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