#LOVEWRITINGCHALLENGE – Tag 6 – Funfacts

Wow, schon Tag sechs der Challenge. Und ich hoffe, morgen gibt es die Grafik mit den neuen Themen, ich bin echt neugierig, was als Nächstes kommt…

Heute gibt es ein paar Funfacts aus dem Schreibkästchen.

Wusstet ihr, dass ich einmal per Twitterumfrage festgelegt habe…

… ob der Love-Interest in einem meiner Bücher Raucher oder Nichtraucher ist? Ich konnte mich beim besten Willen nicht entscheiden, aber ich konnte auch nicht einfach weiterschreiben. War ja mitten im Dialog, wo dem Guten eine Zigarette angeboten wird. Eine veritable Schreibblockade tat sich vor mir auf.

Also tat ich das, was ich immer tue, wenn ich ein schreibtechnisches Problem habe und nicht weiterweiß (oder einfach nur ein paar aufmunternde Worte brauche). Ich nutzte Twitter.

Und nachdem die Stunde vorbei war, stand es fest, dass der Mann nicht raucht und somit die im Satz davor angebotene Zigarette ablehnt.

Wusstet ihr… dass ich als Teenager eine Tendenz dazu hatte, furchtbar hässliche Charakternamen zu vergeben?

Als da wären:

  • Zwillingsschwestern namens Avilegra und Avrilenha (Avrilenya gesprochen)
  • Eine Vampirin namens „Damisela“ (ich hege die Vermutung, das Wort aus einem Darkover-Roman zu haben)
  • und andere, die zum Glück größtenteils in Vergessenheit geraten sind

Wusstet ihr… dass die Idee zu meinem großen Vampirunversum ursprünglich einer Fanfiction zu „Harry Potter“ entsprang?

Wobei von der Ursprungsidee so ziemlich nichts übrig ist. Ich hatte irgendwann den schrägen Grundeinfall, Salazar Slytherin hätte ZWEI Seitenlinien gegründet. Die, von der Voldemort abstammte. Und eine andere, die von zwei Kindern stammt, die er mit einer Vampirin aus einer anderen Dimension gezeugt hat.

Und um diese zweite, von Daywalkern abstammende Seitenlinie, habe ich ziemlich viel eigenen Weltenbau gemacht, sodass in den ersten Fanfictions außer dem goldenen Trio (natürlich bereits erwachsen – und, da ich nach Band 4 zu schreiben begann und mir NIE die Mühe machte, meinen Headcanon an die Ereignisse in Band 5-7 anzupassen – mit ganz anderen Partnern, Kindern etc. als in Rowlings Büchern) und dass sie halt zaubern, so ziemlich gar nichts mehr mit den ursprünglichen Geschichten von Rowling gemeinsam hatte. Von der zweiten Generation, die ich aus dem Boden gestampft habe, fange ich besser gar nicht erst an, das war eine völlig konfuse Story. Allerdings die erste, die ich (handschriftlich und auf Englisch) bis zum Ende aufgeschrieben habe. Aber auf diesem Wege habe ich eine Art „Hintergrundwelt“ etabliert, durch die man ohne zu apparieren von einem Ort zum anderen gelangen kann, wenn man die Anlagen dazu besitzt.

An diesem Weltenbau habe ich übrigens herumgeschraubt, seit ich zehn war. Ungefähr mit vierzehn schrieb ich die erste FF einfach drauflos, aber davor entstanden Vorkonzepte (und wurden wieder verworfen), Songtexte… und sogar das einzige Lied, das ich in meinem Leben komponiert habe. (Irgendwo habe ich die Noten noch…)

In der Fanfiction geschieht das Wandern zwischen den Welten mit Hilfe von Spiegeln, in meinem eigenen Weltenbau bin ich davon immer mehr losgekommen. Inzwischen benötigt man dazu keinen Spiegel und landet auch nicht mehr in einer Zwischenwelt voller bunter Treppen. Aber das Grundprinzip, dass man dazu bestimmte Anlagen und Kräfte braucht, ist geblieben. Und dass man stirbt, wenn man ohne entsprechende Fähigkeiten dort verlorengeht.

Und so scheußlich die Handlung der damals verfassten Geschichten war… ich hatte damit die Möglichkeit, mit Charakteranlagen, Weltenbau und anderen Faktoren herumzuspielen, bis ich bereit war, die schützende Hülle des Fandoms zu verlassen und losgelöst von „Harry Potter“ das Ganze auf eigene Füße zu stellen. Die Storys trieften so dermaßen vor Kitsch und Pathos, dass es eigentlich nicht lustig ist. Morde, Intrigen, überzogene Liebesschwüre, geheime Verwandschaftsbeziehungen, das volle Programm.

Von dem damaligen Weltenbau ist sehr wenig übrig geblieben und die damalige Story ist vollständig im mentalen Müll gelandet. Aber für mich war es das Übungsgelände für eigene Geschichten. Und ich bin bis heute sehr dankbar für diese Möglichkeit, mit einer fremden Welt als Skelett sich ohne Druck selbst erproben zu können. Und wie gesagt: Als mit 14 auf einmal die Welt der Vampire sich für mich eröffnete, stellte sich heraus, dass ein Teil des hanebüchenen Weltenbaus tatsächlich auch für meine eigenen Arbeiten ganz brauchbar ist.

Und da es um Charaktere geht: Aus dem ganzen Wust an „OCs“ (own characters) die ich damals geschafft haben… hat es genau EINE Figur geschafft, auch Teil von #Unparallel zu werden. Aber welche es ist, verrate ich euch nicht ;-).

Was wusstet ihr davon? Und was noch nicht?

Werbung

6 Gedanken zu “#LOVEWRITINGCHALLENGE – Tag 6 – Funfacts

  1. Ich wusste nichts davon, aber das mit der Twitterumfrage finde ich lustig! Ich hätte vermutlich eine Münze geworfen oder so. Aber das ist natürlich auch eine Option.

    Dass Fanfiction für erste Gehversuche bestens geeignet ist, kann ich mir gut vorstellen. Ich denke, das ist auch der Grund, warum ich mich in meinem Erstling einer bekannten Sage widme – sie bietet ein Gerüst, ein paar Anhaltspunkte und ist, da ich sie gut kenne, trotz eigener Interpretation ein relativ sicheres Terrain. Und der Stoff passt zu meinen stets historisch angehauchten Schreibrollenspielen, die jahrelang meine einzige Form des Schreibens waren. Sobald der letzte Teil das Licht der Öffentlichkeit erblickt hat, schließe ich in mehrerelei Hinsicht eine Etappe meines schreibenden Werdegangs ab.

    Liebe Grüße

    Claudia

    Gefällt 1 Person

    1. Ein Münzwurf wäre auch cool – wenn man keine Münze zur Hand hat oder schlecht wirft, kann man das sogar von einem Computerprogramm machen lassen :).

      Ja, die Artussage <3. Damit hast du dir auf alle Fälle einen tollen Stoff ausgesucht – und du hast Recht, es gibt Handlungspunkte, an denen du dich entlanghangeln kannst, weil die so überliefert sind. Und trotzdem kannst du recht frei sein, es weiß ja keiner, ob und was wirklich passiert ist…

      Du bist schon bei Band 2, oder? Es muss so aufregend sein, dich dem Abschluss dieser Etappe zu nähern. Ich wünsche dir in der Hinsicht alles Gute <3

      LG,
      Evanesca

      Like

  2. An der Umfrage hab ich damals teilgenommen! :D
    Hab glaube was geschrieben, dass es nach Klischee klingt einen Russen rauchen zu lassen, kann das sein? =/

    Lustig wie das mit den FFs manchmal ist…meine Unnamed One war ja ursprünglich mal ne Buffy FF, hat ich ja mal erwähnt…

    Die neuen Themen sind raus…nächste Woche geht’s um Inspiration. Also für mich wird das schwer…

    Gefällt 1 Person

    1. Jepp, hast du! Wenn man auf das eingebettete Ding klickt, dann sieht man sogar deine Antwort noch :D.

      Ja… FFs sind zu Unrecht verschrien :'(. Klar. Es gibt furchtbar triviales Zeug (Shades of Grey war ja auch mal eine), es gibt einfach nur schrecklich geschriebenes Geschwurbel von Teenagern (damit meine ich MEINE Fanfiction, genauer gesagt, ebenjene, die ich im Blogpost erwähne) und es gibt Geschichten, die sind so wunderbar, so gut, so schlüssig, dass ich manchmal ein bisschen weinen muss, weil es die nicht im Buchladen gibt.
      Mein Highlight (leider aus den Augen verloren) vor vielen Jahren war eine, in der Lucius Malfoy und Remus Lupin in einer Zelle in Askaban landen und die unglaublich vielschichtig war. Und ein Highlight, das ich JETZT sehr gerne lese, ist „Reue“ von Thoronris, wo es mittlerweile einen zweiten Teil gibt. Das ist so gut und psychologisch fundiert und einfach eine Wahnsinnsstory.
      Aber aus den guten Storys werden vermutlich sehr selten eigenständige Romane, da sie viel tiefer in der Originalwelt verwoben sind, als eine „AU-FF“ (Alternatives Universum, in dem z.B. man zwar die Charaktere aus „Harry Potter“ verwendet, das Ganze aber auf einem Raumschiff spielt, die Charaktere Polizisten sind, oder Hunde oder die ganzen femslash-Frozen-AUs, in denen Elsa und Anna keine Geschwister sind).
      Fanfiction sind für mich ein unfassbar interessantes und weites, völlig unterschätztes Feld <3

      Ja, Inspiration wird für mich auch sehr hakelig. Ich gehe eigentlich nie gezielt nach Inspiration suchen. Also das, was viele Autor*innen tun, gezielt auf Pinterest etc. herumgurken und schauen, ob ein inspirierendes Bild einen anspringt… Da muss ich echt nachdenken :D

      Gefällt 1 Person

      1. Oh, ja, FFs sind viel zu unterschiedlich, um alle über einen Kamm zu scheren. Man kann so viel mit ihnen ausprobieren… Wenn ich selbst welche schreibe, habe ich auch den Anspruch, dass es im Setting und auch generell Sinn ergibt, was dabei raus kommt. Alles andere komm ich nicht mit klar…es muss stimmig sein und nicht einfach „Hey lass das machen, weil darum!“. Crossovers find ich auch sehr toll und schreib ich egtl. noch am Liebsten.
        Bei AUs, bzw. AU-prompts denk ich mir irgendwie immer: Warum alte Charaktere verwenden? Da kann man doch so schön neue Sachen draus machen?
        Geht mir ähnlich…ich gucke gar nicht, sie kommt halt einfach…ich glaub da mach ich eher nen Sammelpost…mal schauen…

        Gefällt 1 Person

        1. Den Anspruch habe ich inzwischen auch. Muss irgendwann Zeit finden, die eine HP-FF, die diese Kriterien erfüllt, mal weiterzuschreiben *seufz*…
          Naja, wieso nicht? Es geht den meisten Leuten ja nicht darum, dass sie später mal große Autor*innen werden, viele schreiben das wirklich nur zum Spaß an der Freude und gerade AUs ermöglichen manchmal Pairings/Konstellationen, die man gerne schreiben WÜRDE, sich aber nicht traut (siehe die im Kommentar angedeuteten Frozen-AU-FFs, bei denen die zwei Mädels keine Geschwister mehr sind – das Bedürfnis, Femslash mit den beiden zu schreiben, ist aus irgendeinem Grund da, aber die Hemmung, Inzest zu schreiben, zu groß. Also erfindet man ein Setting, in dem man keinen Inzest schreiben muss, die zwei aber trotzdem im Bett landen ^^. Oder: Mich würde es WIRKLICH reizen, mal zu schauen, ob ich HP z.B. ins Star-Wars-Universum schreiben kann, ohne die Handlung zu sehr zu verändern. Also statt Magier Machtnutzer und so weiter. Einfach um zu gucken, wie gut das geht, ohne von der Story abzukommen, die Rowling geschaffen hat UND dabei gleichzeitig den Weltenbau von Lucas zu beachten. Das sind so Experimente… Einfach schauen, ob es klappt :D ).

          Ja, mal schauen :). Erstmal den Überblickspost editieren und das heute Thema bloggen…

          Gefällt 1 Person

Mit dem Absenden deines Kommentars willigst du ein, dass der angegebene Name, die E-Mail-Adresse (sofern angegeben) und die IP-Adresse, die deinem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von Wordpress im Zusammenhang mit deinem Kommentar gespeichert werden. Die E-Mail-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder sonst weitergegeben. Mehr hierzu in der Datenschutzerklärung.

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..