Am 01.08.2019 erschien mein neuestes Werk – die Novelle „Stahllilie und der mechanische Löwe„. In den nächsten Tagen poste ich Blogposts, in denen ihr etwas über die Hintergründe der Welt und der einzelnen Figuren erfahren könnt. Heute erfahrt ihr etwas über die Protagonistin.

Die Hauptfigur einer Novelle – und erst recht einer Reihe von Novellen – begleitet in der Regel längere Zeit beim Schreiben und später beim Lesen. Ich habe mir ausführlich Gedanken über Dana alias Stahllilie gemacht. Hier findet ihr in komprimierter Form das Wichtigste, was es über sie zu wissen gibt.
Grunddaten
– Vorname: Dana
– Nachname: Vellanor
– Stahllilie (Künstlername)
– [ x ] cis [ ] trans [ ] nonbinär
– weiblich
Nur weil sie Sportlerin ist und entsprechend muskulös gebaut, heißt das nicht, dass sie sich nicht als Frau empfindet und auch so gibt. Ja, sie trägt kurze Haare, weil das praktischer ist. Aber sie hat eine Lilie auf der Augenbraue tätowiert und es gibt auch andere Frauen in ihrem Beruf. Wenn ihr jemand sagen würde, sie wäre unweiblich, würde sie der Person einen Vogel zeigen.
Derzeit single
Herkunft/Geburtsort: Motis
– Muttersprache: Eine Art Pidgin aus Englisch und Spanisch, das auf Motis gesprochen wird
Gewicht: 95kg
Sie ist muskulös und trainiert, hat dabei aber eine durchaus weibliche Figur. Man sieht an ihren Bewegungen, dass sie viel Kraft hat.
Sie hält ihr schwarzes Haupthaar kurz, damit es aus dem Weg ist und sie nicht so stark schwitzt. Ansonsten hält sie ihren Körper haarfrei, weil auch das im Kampf Vorteile bringt.
– Klangfarbe: Dunkel
– Akzent: Keiner, sie spricht nur ihre Muttersprache
Körperhaltung
Aufrecht
Geschmeidig
– Hat sie mir noch nicht offenbart
Familie, Sozialisation, Gesellschaft
Beide sind in der Forschng tätig – sein Name ist Van und er stellt Kleidung her, ihr Name ist Lili und sie erforschte die einheimischen Algen. Inzwischen sind beide auf schnelleren Raumschiffen, als die ersten Siedler*innen hatten, zur Erde zurückgekehrt.
Geschwister: Eine Schwester namens Sera.
Sie war recht umgänglich und freundlich, hatte durchaus eine schnelle Auffassungsgabe und wurde immer wieder bestärkt, ebenfalls eine Forscherin zu werden „wie deine klugen Eltern“. Allerdings hatte sie immer schon mehr Freude am Sport, obwohl ihr auch das Lernen nie schwer fiel. Sie fand es nur nicht so interessant. Entsprechend spielte sie lieber Bewegungsspiele, als mit dem Chemiebaukasten, den sie selbstverständlich zum sechsten Geburtstag bekommen hat.
In dieser Zeit ließ sie sich heimlich ihr namensgebendes Tattoo stechen – und ging gegen den Willen ihrer Eltern nach dem Pflichtschulabschluss an die Gladiator*innenschule.
Freunde/Verbündete: Sie versteht sich immer noch ausgezeichnet mit einem Großteil ihres Abschlussjahrgangs, hat jedoch keine allzu engen Freund*innen.
Feinde: Keine bekannt.
Kurz vor dem Einsetzen der Handlung ist ihr ein schrecklicher Fehler passiert und sie kann daher einigen Leuten gerade nicht in die Augen sehen.
– die Tochter: Sie weiß, dass sie ihre Eltern nicht glücklich gemacht hat, Sera war immer die „gute Tochter“ – sie gibt sich auch die Schuld, dass ihre Eltern aus Motis fortgegangen sind.
– die Gladiatorin. Sie liebt ihren Beruf und ist damit meistens im Reinen. Im Ring gibt sie sich selbstbewusst, im Training ruht sie in sich.
– sie ist anglikanisch getauft, übt den Glauben jedoch nicht aus.
- Pflichtschulabschluss: Gut, Durchschnittsnote 2,4
- Gladiator*innenschule: Ausbildung in drei Jahren durchlaufen, mit 1,7 bewertet.
- Aufbauausbildung zur Einzelkämperin „mit Auszeichnung“ bestanden
- mehrere Siege in ihrer Alters- und Gewichtskategorie
Sie sammelt Aufkleber und hat in ihrer Wohnung mehrere Alben voll.
Mag nicht:
Liebt:
Ihre Arbeit. Und hofft inständig, dass nie wieder etwas schief geht.
Hasst:
So starke Gefühle hat Dana eigentlich für nichts.
Ängste:
Nachdem sie ihre Familie schon enttäuscht hat, fürchtet sie, weitere Menschen zu enttäuschen.
Hoffnungen
Dass ihre Eltern irgendwann zurückkehren und sie anerkennen.
Ihre Loyalität und ihre schnellen Reflexe, die es ihr erlauben, zu reagieren, statt vor Schreck zu erstarren, bis es zu spät ist.
Schwächen
Ihre Selbstzweifel.
Eine schnelle Auffassungsgabe, die ihr vieles erleichtert. Sportlichkeit.
– Waffen: Sie beherrscht den Kampf mit bloßen Händen, mit dem stumpfen Schauschwert und einem Hammer.
— Lieblingswaffe: Der Kriegshammer.
– Eigentlich eher ruhig und besonnen, aber wenn es um ihre Familie geht, reagiert sie auch mal irrational
Hintergrundinformationen
– Lieblingsgenre: Auf Motis entwickelte Form von Electronic Jazz
– Lieblingssong: „Lou, me bou“ von den Frizzle Blizzers
Sie trägt in ihrer Freizeit die bequemen Freizeituniformen ihres Berufsstandes
Erster Eindruck
In meiner Novelle fange ich keineswegs mit der namensgebenden Protagonistin an, sondern mit einer Figur, die eigentlich eher nebensächlich ist, jedoch die ganzen Ereignisse überhaupt erst auslöst. Somit ist der erste Blick auf Stahllilie einer von außerhalb:
»Stahllilie ist im Übungsraum. Kommen Sie.«Es roch nach Schweiß und billiger Seife.Elon erwartete eine Frau zu sehen, die ihn an Sera erinnerte. Feingliedrig, klein, mit zarten Händen.Er hatte sich getäuscht – das einzig Zarte an Stahllilie war die Blume in ihrem Namen.Sie blickte für keinen Augenblick von ihren Übungen auf, als er ihr angekündigt wurde und daraufhin den Trainingsraum betrat. Nackt und breitbeinig stand sie mitten im Raum und hob die Ballhantel über den Kopf. Schweiß rann ihr von den raspelkurzen Haaren den Nacken entlang, in die Kuhle zwischen den Schulterblättern und von dort aus weiter. Ihre martialische Gestalt passte zur Gladiatorenschule – mit dem nackten Betonboden und reißerischen Plakaten vergangener Kämpfe an den Wänden. Auf knallrotem oder leuchtendgelbem Hintergrund sah man die Technicolor-Abbildungen der Kämpferinnen und Kämpfer im Ring, in übertrieben heldenhaften Posen dargestellt.Elon räusperte sich. Er fühlte sich komisch dabei, eine fremde Frau so zu sehen, zudem war sie auch noch die Schwester seiner Verlobten. Nicht, dass sie schlecht aussehen würde … Er starrte demonstrativ auf seine Schuhe. Der Boden war unregelmäßig und glatt, von unzähligen Füßen plattgelaufen.
Last but not least – wie kam sie zu ihrem Namen?
In der Hinsicht habe ich schon mehrere Varianten erlebt: Die Administratorin eines Boards war für mich in Gedanken monatelang ein Mann, da sie einen männlichen Nicknamen hatte und nichts an ihrem Schreibstil verriet, dass es sich um eine Frau handelt. (Haha. Als ob es eine männliche / weibliche / non-binäre etc. Art zu schreiben gäbe … Wie gesagt, ich war ein Toast.)
Was denkt ihr? Habt ihr noch Fragen zur Figur von Stahllilie / Dana oder gibt es weitere Dinge, die ihr gerne über sie wissen würdet?