
Arbeitstitel/Kürzel für den Blog: MV
Offizieller Titel: 2145 – die Verfolgten
Genre: Dystopie
Länge: 336 Normseiten, 67.249 Wörter, 426.533 Zeichen mit Leerzeichen
Status des Manuskripts: Veröffentlicht.
Kauflinks:
Derzeit nur als eBook verfügbar.
Vor dem Kauf beachten, falls ihr an einer psychischen Erkrankung leidet: Liste von möglicherweise triggernden Inhalten in „2145 – die Verfolgten“
Wann habe ich damit angefangen? Die ersten Zeilen für das Projekt entstanden am 03.10.2008
Wie lange habe ich an der Rohfassung gearbeitet? Das habe ich leider nicht genau dokumentiert, aber ich hatte sie auf alle Fälle einige Wochen vor dem Studienbeginn im Oktober 2009 beendet.
Worum geht es? 17 Jahre nach einem schicksalsträchtigen Abend wird ein junger Mann zum Gejagten. Sein Erscheinen an einem Rückzugsort der Flüchtlinge eines faschistoiden Regimes löst eine Kettenreaktion aus, die das Bild der Welt für immer verändern wird.
Klappentext:
»Mutantenschlampen mit dem Gesicht zur Wand, Hände über den Kopf.«
Fabricia ließ vor Schreck den Korb fallen.
»Pass gefälligst auf, FM.« Er schlug ihr hart ins Gesicht.Im Jahre 2145 werden Mutanten von der Regierung gejagt. Der siebzehnjährige Avriel ist überzeugter Anhänger der Doktrin des Weltpräsidenten und hasst die mutierten Menschen von ganzem Herzen. Bis ihm klar wird, dass er selbst einer von ihnen ist. Er muss fliehen. Unterschlupf findet er bei Fabricia, der Anführerin der Verfolgten. Als sie verschwindet, kommt es zum Putsch und der Kampf gegen das Regime des Präsidenten beginnt.
Eine beklemmende Near Future-Dystopie!
Parallelen zu gegenwärtigen und vergangenen politischen Ereignissen und Strukturen sind nicht zufällig.
Warum habe ich dieses Buch geschrieben? In der Welt häuften sich zum Zeitpunkt als ich die Idee hatte immer mehr Vorfälle, die ich als Ausdruck neofaschistischer Tendenzen wahrgenommen habe. Tendenzen, denen ich entgegenwirken wollte. Und ehe ich wusste, wie mir geschah, gestaltete ich eine Outline für die Geschichte meines Protagonisten.
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Leseprobe: 1. Riú Gordon – Washington D.C. – 2127
Die Augen seiner Geliebten hatten dieselbe Farbe wie der heiße, eisblaue Kern der Kerzenflamme. Riú spürte ihren Blick im Nacken, doch er drehte sich nicht zu ihr um, während er sich prustend das Gesicht im Waschbecken seiner heruntergekommenen Studentenbude wusch.
»Fabi, wenn mein Vater es erfährt …« Seine blonden Haare waren dunkel vom Wasser und wirkten glatter als sie tatsächlich waren. Der halb blinde Spiegel über dem Waschbecken ließ ihn älter aussehen, mit tiefen Schatten unter den Augen. Das Ebenbild von Raoul Gordon.
Riú verdeckte das Spiegelbild mit der Hand, als wolle er Fabricia vor den Blicken dieses Unbekannten schützen. Nur noch die schimmelfleckige, sich von den Wänden schälende Tapete spiegelte sich im schmutzigen Viereck über seiner Handfläche.
»Darüber wollte ich mit dir reden.«
Riú klammerte sich an das Waschbecken. Er wusste, was sie ihm sagen wollte.
»Auch für mich ist das hier nicht einfach … Das war unsere letzte gemeinsame Nacht.«
Abrupt drehte er sich um.
»Du verlässt mich?« Seine Augen waren wie dunkle Kohlen, finster und glühend.
»Scharfsinnig erkannt.« Fabricia stand auf und begann, ihre schwarzen Haare zu einem straffen Zopf zu flechten. Obwohl sie leicht wie ein Kätzchen war, brachte sie mit ihrer Bewegung das Klappbett aus dem vorletzten Jahrhundert zum Quietschen. Jetzt störte ihn das viel mehr als noch vor wenigen Sekunden, als sie …
»Das wirst du nicht.« Sie standen sich gegenüber wie Adam und Eva, und erst dieser gedankliche Vergleich erinnerte Riú daran, dass sie eigentlich kein Mensch war.
»Glaube mir, es ist besser so.« Sie schlüpfte in ihr Kleid, stieg in ihre Schuhe und verschwand aus seinem Leben.
Rezensionen
- Stephanie von „Leseengels Blog“: *klick*